Mittelmeerdiät verringert Alzheimer-Risiko

Wissenschaftler des Columbus University Medical Center haben bei Probanden, die sich in ihrer Ernährung nach der sogenannten „Mittelmeerdiät“ orientieren, ein signifikant verringertes Risiko für das Entstehen einer Alzheimer-Erkrankung nachgewiesen, wie in ‚Annals of Neurology‘ nachzulesen ist.

Bei der Mittelmeer-Diät stehen primär Obst und Gemüse sowie Getreideerzeugnisse auf dem Speiseplan. Fleisch und Milchprodukte sind in nur geringem Maße vorgesehen. Das Forscherteam beobachtete über einen Zeitraum von vier Jahren 2.258 Probanden und erfasste ihre Daten hinsichtlich Ernährungsgewohnheiten sowie neurologischem Befund. Verzehrte Nahrungsmittel wurden anhand einer Skala von 1-9 bewertet; so erhielt derjenige die meisten Punkte, der in seiner Ernährung am genauesten den Empfehlungen der Mittelmeerdiät folgte.

Im Laufe des Untersuchungszeitraumes wurde bei insgesamt 262 Studienteilnehmer eine Alzheimer-Erkrankung diagnostiziert.

Es zeigte sich, dass Personen, die sich strikter an die Mittelmeer-Diät orientiert hatten – die also die höchsten Punktwerte verzeichnet hatten – ein um 30 bis 40 Prozent verringertes Risiko für Alzheimer aufwiesen. Entsprechend fanden die Forscher bei den Probanden mit der niedrigsten Punktezahl entsprechend das relativ höchste Risiko für eine Alzheimer-Erkrankung.

Quelle: Scarmeas, N., et al.: Mediterranean diet and risk for Alzheimer’s disease. Annals of Neurology, online, 18.4.2006
Link: http://www3.interscience.wiley.com/cgi-bin/abstract/112593516/ABSTRACT