Große Kinder zeigen erhöhtes Risiko für späteres Übergewicht
Ein englisches Forscherteam hat in einer Studie deutliche Hinweise darauf gefunden, dass große Kinder anfälliger für Übergewicht zu sein scheinen als kleine. Die Wissenschaftler um Iain Buchan verglichen Daten von 50.455 dreijährigen Kindern aus dem englischen Wirral. Von Interesse waren dabei die Parameter Körpergewicht, Körpergröße und Body-Maß-Index (kg/m²). Der Erhebungszeitraum erstreckte sich über 16 Jahre (1988 bis 2003).
Zunächst einmal zeigte sich bei der untersuchten Altersgruppe ein durchschnittlicher Anstieg des BMI innerhalb von 16 Jahren. Dieser Anstieg war jedoch vor allem den körperlich großen Kindern zu verzeichnen: Bei der Gruppe der Kinder, die am größten waren (zehn Prozent der Kinder), war der BMI in 16 Jahren um durchschnittlich 1,38 kg/m² angestiegen. Bei den kleinsten Kindern (zehn Prozent) dagegen war dieser Wert nur um durchschnittlich 0,12 kg/m² angestiegen.
Quelle:
Buchan, I. E.; Bundred, P. E.; Kitchiner, D.J.; Cole, T.J. (2007). Body mass index has risen more steeply in tall than in short 3-year olds: serial cross-sectional surveys 1988-2003. International Journal of Obesity, 31, 23-29.