Studie über die Effektivität von Magenbandoperationen bei morbider Adipositas
In den letzten Jahren nahm die Anzahl von Magenbandoperationen in Europa und den USA stetig zu. Die französischen Mediziner Champault, Duwat, Polliland, Rizk und Champault untersuchten nun die Gewichtsverläufe und weitere Daten von 152 Patienten, die sich zwischen 1999 und 2001 einem entsprechenden Eingriff unterzogen.
Die Frauen und Männer wiesen zum Zeitpunkt der Operation ein Durchschnittsalter von 38 Jahren und einen durchschnittlichen BMI von 44,3 auf. Die durchschnittliche Operationszeit betrug 82 Minuten. Die notwendige Aufenthaltsdauer im Krankenhaus war mit 2,3 Tage recht kurz. 34 Monaten nach der Operation sank der BMI im
Durchschnitt auf 29,3, Diabetes bildete sich bei 71 Prozent der Patienten zurück und Bluthochdruck in 33 Prozent der Fälle. 17 Prozent der Patienten wiesen postoperative Komplikationen auf, die eine erneute Operation notwendig machten. Weiterhin erhoben die Wissenschaftler Daten über den psychischen Zustand und die soziale Integration, die sich mit einhergehendem Gewichtsverlust deutlich verbesserten.
Die Autoren der Studie sehen Magenbandoperationen als effektive Maßnahme bei morbider Adipositas an, die nach ausführlicher Anamnese und Beratung bei zahlreichen Patienten indiziert sei.
Quelle:
Champault, A., Duwat, O., Polliland, C., Rizk, N. & Champault, GG. (2006). Quality of life after laparoscopic gastric banding: prospective study (152 cases) with a follow-up of two years. Surgical laparoscopy endoscopy & percutaneous techniques. 3, 131-136.