25 Prozent aller Kinder in der EU sind adipös
Die International Obesity Task Force (IOTF), Teil der International Association for the Study of Obesity (IASO) und Kooperationspartner der Weltgesundheitsorganisation (WHO), verzeichneten im Jahr 2005 in den meisten EU-Staaten eine Gewichtszunahme um 10-40 Prozent innerhalb der letzten zehn Jahre. So seien 2005 in der EU über 200 Mio. Erwachsene und 14 Mio. Kinder adipös. Die Zahl übergewichtiger Schulkinder nahmdabei jährlich um 400.000 zu, stellt das IOTF mit Sorge fest; insgesamt waren 25 Prozent aller Kinder in der EU adipös. Dabei hielt Spanien mit 30 Prozent und Italien mit 36 Prozent einen unrühmlichen Rekord.
Die WHO weist darauf hin, dass durch eine Veränderung der Lebensgewohnheiten das Risiko für Herzerkrankungen um bis zu 80 Prozent, Krebserkrankungen um bis zu ein Drittel reduziert werden könnten. Auch die wirtschaftlichen Folgen zeigt das IOFT; so seien 2-8 Prozent aller Gesundheitsausgaben auf die Folgen von Übergewicht zurückzuführen und die Kosten durch Arbeitsausfälle beträchtlich.